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ESG-Aspekte spielen bei Investitionsentscheidungen eine zunehmend wichtige Rolle. Viele Systeme im Bereich Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung stützen sich auf Biodiversität, und ein Rückgang der biologischen Vielfalt (Biodiversitätsverlust) dürfte immer stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken – sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Anlegern. 

 

 

Um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, welche Einstellungen die Anleger hinsichtlich Biodiversität im Zusammenhang mit ESG-Investitionen vertreten, haben wir eine umfassende Umfrage mit 2.130 unserer Kunden durchgeführt. In unserem Bericht, der nächste Woche erscheint, fassen wir die Ergebnisse zusammen - vorab ziehen wir sechs wichtige Schlussfolgerungen:

 

 

1. Positive Einstellung gegenüber ESG-Portfolios

Mehr als 75 Prozent der Befragten stimmen eher oder absolut zu, dass sich Anlagen positiv auf die Welt auswirken sollten. 17 Prozent der Anleger stimmen absolut zu, dass Investitionen, die sich auf ESG-Kriterien stützen, zu einer Risikosteuerung in einem Portfolio beitragen können. Weitere 34 Prozent stimmen dieser Aussage eher zu und 25 Prozent antworten mit „Weiß nicht“. 47 Prozent der Befragten erachten umweltbezogene („E“) Aspekte als wichtiger als solche, die sich auf Soziales („S“) oder gute Unternehmensführung („G“) beziehen.

 

2. Biodiversität weniger wichtig als Klimawandel

Innerhalb der Umweltfragen bewerten 46 Prozent der Anleger den Klimawandel als wesentlichsten Risikofaktor bei Investitionsentscheidungen. Rund 37 Prozent schätzen die Meeresverschmutzung und Bodendegradation als ebenso wichtig ein, aber nur elf Prozent sehen hier die Biodiversität an erster Stelle.

 

3. Frauen sind offener gegenüber ESG-Kriterien, setzen aber andere Prioritäten

Mehr Frauen (53 %) als Männer (40 %) stimmen absolut zu, dass sich ihre Anlagen positiv auf die Welt auswirken sollten. Für Frauen ist die soziale („S“) ESG-Säule ein größeres Anliegen als für Männer. Für 31 Prozent der Frauen ist dieser Aspekt der wichtigste, bei den Männern liegt der Anteil bei 25 Prozent.

 

4. Millennials konzentrieren sich auch auf soziale Themen

Rund 25 Prozent der Millennials erachten die umweltbezogene ESG-Säule („E“) als die wesentlichste, was in etwa der Gesamtreaktion entspricht. Die soziale („S“) ESG-Säule scheint für Millennials (35 %) allerdings wichtiger zu sein als für die Gesamtpopulation (26 %).

 

5. Mögliche Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Berücksichtigung von ESG-Kriterien

KMU-Anleger legen mehr Wert auf gute Unternehmensführung („G“) als die Gesamtpopulation. Nur 26 Prozent der Unternehmen stimmen absolut zu, eine spezielle ESG-Strategie zu verfolgen, und nur 23 Prozent stimmen absolut zu, Biodiversität in ihre Strategie einzubeziehen.

 

6. Tieferes Verständnis von ESG-Aspekten und Biodiversität erforderlich

Nur zwei Prozent aller Befragten halten sich für versierte ESG-Anleger, während beinahe zwei Drittel angeben, mit ESG-Themen nicht vertraut zu sein oder noch nie davon gehört zu haben.

 

 

 

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht zum CIO Special "Verlust der Biodiversität: wirtschaftliche und klimatische Bedrohungen erkennen".


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