Trotz eines schwächeren wirtschaftlichen Umfelds behaupten sich die Verbraucher in den USA und Europa relativ gut. Dies könnte auf dem Aktienmarkt interessante Chancen eröffnen, insbesondere im Bereich des Luxusgüter-Konsums.
Die relativ günstigen Aussichten für den Arbeitsmarkt dürften die Verbraucherstimmung für den Rest des Jahres beleben. Die positive Stimmung unter den Verbrauchern dürfte durch eine weitere Erholung der Realeinkommen aufgrund von Lohnerhöhungen und sinkender Inflation noch verstärkt werden.
In diesem CIO Special werden die Aussichten für die Ausgaben inmitten makroökonomischer und sich abzeichnender Verbrauchertrends unter dem Gesichtspunkt der potenziellen Auswirkungen auf bestimmte Regionen und Sektoren überprüft.
Wichtige Schlussfolgerungen:
- Trotz des schwächeren wirtschaftlichen Umfelds hält sich der Konsum in den USA und Europa relativ gut. Die Hauptgründe dafür sind Ersparnisse, ein weiterhin hohes Beschäftigungsniveau, eine langsame Erholung der Realeinkommen, eine sinkende Inflation und die Aussicht auf sinkende Zinssätze im Jahr 2024.
- Die Schätzungen der verbleibenden Ersparnisse aus den Pandemiejahren gehen weit auseinander und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Der Konsum hat in den USA wieder den Trend erreicht, nicht aber in Europa. Reallohnsteigerungen und bessere Wachstumsaussichten dürften auch die europäische Erholung vorantreiben.
- Die europäischen und US-amerikanischen zyklischen Konsumgüterwerte entwickelten sich 2023 besser als der Gesamtmarkt, da die Volkswirtschaften zwar widerstandsfähig blieben, aber eine Rezession in den Sektoren eingepreist war. Die weitere Entwicklung des Sektors hängt weitgehend von der künftigen Situation der privaten Haushalte in Europa und den USA sowie vom Wachstum in Asien ab.