Eine Kunstmesse mit Projekten, diskursiven Angeboten, Filmen und Vorträgen im Londoner Regent's Park? Als die Frieze Art Fair 2003 als Projekt von Amanda Sharp und Matthew Slotover, den Herausgebern des Kunstmagazins Frieze, zum ersten Mal ihre Tore öffnete, kam das fast einer Rebellion gegen das Establishment gleich.
Der innovative Ansatz begeisterte jedoch nicht nur das Publikum, sondern binnen kürzester Zeit auch die internationale Kunstszene und bekräftigte Londons Reputation als Metropole, die Kunst und Finanzen im Rahmen kreativer Kooperationen auf besondere Weise zusammenführt.
Die Deutsche Bank erkannte schon früh das Potenzial der Frieze, wurde Partner der Messe und unterstützte sie in den folgenden zwei Jahrzehnten auf dem Weg zu einem Format mit globaler Präsenz. 2012 kam in London die Frieze Masters hinzu, in deren Rahmen Werke alter Meister bis hin zu modernen Kunst gezeigt werden. Im selben Jahr öffnete auch die Frieze New York im Big Apple ihre Tore. Im Jahr 2019 folgte die Eröffnung der Frieze Los Angeles und 2022 kam die Frieze nach Seoul. Heute zählt sie zu den wichtigsten Kunstmessen weltweit.
Sammlung Deutsche Bank: ein langjähriges Engagement für Kunst und Kultur
Im Rahmen ihres Engagements für die Kunst unterstützt und sammelt die Deutsche Bank seit über 40 Jahren die Arbeit modernster, internationaler Künstler. Mit ihrer weltweit renommierten "Sammlung Deutsche Bank" und als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der "Corporate Art"-Programme betreibt die Bank auch ein Künstler-des-Jahres-Programm ("Artist of the Year") sowie ihr eigenes Kulturzentrum in Berlin, den PalaisPopulaire.
Von Beginn an bot die Messe der Bank eine Plattform, um neue Strömungen in der zeitgenössischen Kunst zu kommunizieren und ihre Unternehmenssammlung in der Deutsche Bank Wealth Management Lounge zu präsentieren. In den ersten Jahren waren dort thematische Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung der Deutschen Bank zu sehen, wie beispielsweise Teachers and Pupils mit Werken der London School, von Joseph Beuys und seinen Schülern sowie Werke der Young British Artists. Im Jahr 2009 präsentierte die Bank als erste Einzelausstellung in der Lounge Fotografien von Thomas Struth.
Darauf folgten interaktive Formate wie das Projekt Women to Go von Mathilde ter Heijne, das Bestandteil der Sammlung der Deutschen Bank ist und in dessen Rahmen Hunderte von Karten mit Fotografien von Frauen aus den Jahren 1839 bis 1920 in der Lounge ausgestellt und den Besuchern kostenlos zur Mitnahme angeboten wurden. Auf den Rückseiten dieser Karten finden sich anonyme Biografien außergewöhnlicher Frauen der damaligen Zeit – Pionierinnen in ihren Berufen aus aller Welt, deren Leistungen in der von Männern dominierten Geschichtsschreibung keine Berücksichtigung fanden.
Eine Partnerschaft mit gemeinsamer Zielsetzung
Anlässlich des hundertsten Jahrestags der Einführung des Frauenwahlrechts in Großbritannien organisierte Tracey Emin 2018 in den Lounges der beiden Londoner Messen ein besonderes Ausstellungsprojekt, das der Wahrnehmung und den Rechten von Frauen gewidmet war. Sie bat alle 520 zeitgenössischen Künstlerinnen, deren Arbeiten Teil der Sammlung der Deutschen Bank sind, bis zu vier postkartengroße Werke beizutragen, die für eine Spende in Höhe von mindestens 200 Pfund erworben werden konnten. Der Rekorderlös von über 150.000 Pfund ging zugunsten von vier Frauenhilfsprojekten in Großbritannien.
Präsentationen wie die Ausstellung und die Live-Zeichnungs-Perfomance von Ruby Onyinyechi Amanze (2019) in New York sowie die Virtual-Reality-Installationen zum Klimawandel von Shezad Dawood (2022) in London thematisieren eine sich drastisch verändernde Realität, in der die Beziehung zwischen Natur und Technologie als auch Identitätskonzepte neu gedacht werden.
2020 hat die Deutsche Bank gemeinsam mit der Frieze, der Ghetto Film School und FIFTH SEASON (ehemals Endeavor Content) den Deutsche Bank Frieze Los Angeles Film Awardins Leben gerufen mit dem Ziel, aufstrebende Filmemacher in Los Angeles zu unterstützen und neue Formen des Storytellings zu entwickeln.
Im selben Jahr wurde das Stipendium Frieze x Deutsche Bank Emerging Curators Fellowship ins Leben gerufen. Das Programm soll aufstrebenden Kuratoren, die aufgrund ihrer Herkunft als People of Color bezeichnet werden, dabei unterstützen, in der Kunstwelt Fuß zu fassen und ihre Tätigkeit in öffentlichen Kunstinstitutionen in Großbritannien wie der Chisenhale Gallery und dem V&A Museum East weiterzuentwickeln. Das Programm wird durch den Verkauf von Auflagen der Werke von Künstlern aus der Sammlung der Deutschen Bank unterstützt: Idris Khan im Jahr 2020, Yinka Shonibare 2021 und Ibrahim Mahama 2022.
Diese Initiativen zeigen, wie Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsperspektiven sich gegenseitig bedingen. Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen der Deutschen Bank und der Frieze widmen sich die Ausstellungen in den beiden Londoner Lounges dem Werk von Yinka Shonibare CBE RA, der sich mit den Folgen des Kolonialismus in Zeiten der Globalisierung und den afrikanisch-europäischen Beziehungen auseinandersetzt.
Frieze London & Frieze Masters finden vom 11. bis 15. Oktober 2023 im Regent's Park in London statt.
Der Frieze Viewing Room wird während der Messe live sein.
Unser Videoformat "Art:LIVE" gewährt Ihnen exklusive Einblicke in die Messe
Für Details, wie auch Sie an einer unserer Frieze-Events teilnehmen können, sprechen Sie bitte mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater.
Weitere Informationen zum Kunstprogramm der Deutschen Bank finden Sie unter db.com/art - folgen Sie uns auch auf Instagram @deutschebankart